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Denkmal

Schlacht bei Sehestedt 1813

Der „große napoleonische Krieg“ war fast beendet, doch in Sehestedt wurde noch blutig gekämpft. Am 10. Dezember 1813 versuchten dänisch-schleswig-holsteinische Truppen, die Verbündeten Napoleons, in die dänische Festung Rendsburg zu entkommen.

Das Denkmal im Ortskern erinnert an die Schlacht von Sehestedt.
Das Denkmal im Ortskern erinnert an die Schlacht von Sehestedt. Foto: Sabine Sopha

In Sehestedt aber trafen sie auf schwedisch-russisch-preußische Truppen, die Kämpfer gegen die Franzosen. Insgesamt mehr als 1.700 Soldaten verloren in diesem Kampf ihr Leben. Die napoleonischen Alliierten konnten sich zwar nach Rendsburg absetzen, dem Krieg gab das keine Wende mehr. Bereits am 15. Dezember 1813 wurde ein Waffenstillstand geschlossen und der Friedensvertrag zwischen Dänemark und seinen Gegnern Schweden und England knapp einen Monat später ging mit großen Gebietsverlusten für den Verlierer Dänemark einher.

Das im Jahr 1822 von Militärs errichtete Denkmal steht für den damaligen Sieger, aber späteren Verlierer. Es steht zugleich für Militarismus und Kriegsverherrlichung. Sogar heute noch gedenken dänische Delegationen am Denkmal dieses Sieges über Preußen.

Die leidtragende Sehestedter Bevölkerung hatte andere Sorgen, war am Bau des Denkmals nicht beteiligt, anders als Militärs und Obrigkeiten. Nur Gutsherr von Ahlefeld stellte den Grund und Boden für das Denkmal zur Verfügung.